USA

Senat will Jared Kushner zu Russland-Kontakten befragen

Jared Kushner mit Schwiergervater Donald Trump.
Der Schwiegersohn von Trump, Jared Kushner, erklärt sich zur Aussage bereit.

Der Geheimdienstausschuss des US-Senats will den Schwiegersohn von Präsident Donald Trump zu Kontakten mit Russland befragen. Ein Vertreter des Kongresses bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der New York Times. Der Ausschuss geht dem Verdacht nach, Russland habe den Wahlkampf zugunsten Trumps beeinflusst, unter anderem durch Hackerangriffe auf die Demokratische Partei.

Kushner zur Aussage bereit

Trumps Schwiegersohn Jared Kushner war im Wahlkampf sein Berater und zog in dieser Funktion auch ins Weiße Haus ein. Kushner sei zu einer Aussage vor dem Senatsausschuss bereit, sagte Trumps Sprecherin Hope Hikes: „Er hat nicht vor, irgendwas zu verbergen.“Konkret geht es dem Ausschuss um zwei Treffen mit dem russischen Botschafter Sergej Kisljak im Trump Tower in New York sowie um ein Treffen mit dem Chef der staatlichen russischen Wnescheconombank (VEB), wie die New York Times berichtete.

Gegen die Bank hatte die Regierung von Präsident Barack Obama 2014 Sanktionen verhängt, nachdem Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektiert hatte.Manager der Bank hätten sich im Jahr 2016 mit Kushner getroffen, bestätigte die VEB am Montag. Die Begegnung habe im Zusammenhang mit der Vorbereitung einer neuen Strategie stattgefunden. Damals hätten zahlreiche Treffen mit Vertretern führender Finanzinstitute und Unternehmen in Europa, Asien und Amerika stattgefunden.

Untersuchung

Trumps Sprecherin sagte der New York Times, Mitglieder aus Trumps Wahlkampfteam hätten sich des Öfteren mit Vertretern anderer Länder getroffen. Auch Kushner habe Dutzende ausländische Vertreter gesprochen. Gegenwärtig untersuchen mindestens vier Kongressausschüsse, ob Russland die US-Wahl beeinflusst hat und ob es Beziehungen zwischen dem Trump-Team und Vertretern Russlands gegeben hat.

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