Neue Videobotschaft von Selenskij am Morgen: "Ich bin hier"

Neue Videobotschaft von Selenskij am Morgen: "Ich bin hier"
Der ukrainische Präsident filmt sich auf den Straßen der Hauptstadt Kiew, während die Armee sich dort Straßenschlachten mit russischen Soldaten liefert.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer neuen Videobotschaft seinen Durchhaltewillen im Kampf gegen den russischen Angriff bekräftigt. "Wir werden die Waffen nicht niederlegen, wir werden unseren Staat verteidigen", sagte er in dem Video, in dem er offenbar vor seinem Amtssitz in Kiew stand. Er selbst werde in Kiew bleiben. Zudem wünsche er "allen einen guten Morgen." Er wolle kursierende Falschnachrichten widerlegen, wonach er das Land verlassen habe.

"Ich bin hier." Das Land müsse verteidigt werden. "Ruhm der Ukraine!" Der russische Präsident Wladimir Putin hatte zuvor die ukrainische Armee aufgefordert, die Waffen niederzulegen. Das zeichnete sich nicht ab.

Die Behörden warnten unterdessen vor Straßenkämpfen in der ukrainischen Hauptstadt. "Auf den Straßen unserer Stadt laufen jetzt Kampfhandlungen. Wir bitten darum, Ruhe zu bewahren und maximal vorsichtig zu sein!", hieß es in der Mitteilung am Samstag. Wer in einem Bunker sei, solle dort bleiben. Im Fall von Luftalarm sollten die Menschen den nächsten Bunker aufsuchen. Die Stadt veröffentlichte eine Karte dazu.

"Wenn Sie zuhause sind, dann gehen sie nicht ans Fenster, gehen sie nicht auf die Balkone." Die Menschen sollten sich etwa auch abdecken, um sich vor Verletzungen zu schützen. In Kiew gilt eine Sperrstunde von 22.00 Uhr bis 07.00 Uhr morgens.

Erstes Video am Freitagabend

Schon am Freitagabend hatte sich Selenskij selbst auf der Straße gefilmt, im Beisein mehrerer Mitglieder der obersten ukrainischen Staatsführung. Er sei gemeinsam mit Ministerpräsident Denys Schmyhal sowie den Chefs der Präsidialverwaltung und des Parlaments in der ukrainischen Hauptstadt, sagte Selenskyj in einem kurzen Clip, den er am Freitagabend auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte. „Wir sind alle hier“, sagte er. Dazu schrieb er: „Wir sind in Kiew. Wir verteidigen die Ukraine.“

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