Sparkurs: Schweizer Botschafter fliegen künftig Economy-Class

Sparkurs: Schweizer Botschafter fliegen künftig Economy-Class
Das Sparpotenzial beziffert das Außenministerium auf 1,5 Millionen Franken im Jahr.

Die Schweiz muss sparen: Unabhängig von der Flugdauer müssen alle Mitarbeiter des Außenministeriums künftig grundsätzlich Economy statt Business-Klasse fliegen. Das gelte auch für Botschafterinnen und Botschafter und Staatssekretäre, wie ein Sprecher sagte.

Bei sehr langen Flügen zu Konferenzen werde geraten, einen Tag eher anzureisen, um sich von etwaigen Strapazen des Fluges erholen zu können. Lediglich in seltenen Fällen und auf Antrag würden Ausnahmen genehmigt. Das Sparpotenzial beziffert das Außenministerium auf 1,5 Millionen Franken im Jahr - rund 1,6 Millionen Euro.

Eigentlich haben Bundesangestellte bei Flügen von mehr als neun Stunden oder bei Umsteigeflügen mit insgesamt mehr als elf Stunden Anspruch auf die Business-Klasse. Dies gilt für andere Ministerien auch weiterhin. Außenminister Ignazio Cassis hatte den Umstieg auf die Economy für alle vorgeschlagen, konnte sich aber nicht durchsetzen.

Außenminister fliegt statt erster Klasse Business

Auch Cassis spare beim Fliegen, sagte der Sprecher. Allerdings auf anderem Niveau: Bei Linienflügen verzichte er auf die ihm zustehende erste Klasse und fliege Business. Er müsse im Flugzeug arbeiten und nach Ankunft meist sofort einsatzfähig sein, deswegen komme für ihn die Economy-Klasse nicht infrage, sagte der Sprecher. Bei Reisen mit mehreren Zielen oder zu Zielen, die nicht direkt erreicht werden können, nutzten Cassis und die anderen Regierungsmitglieder meistens die regierungseigene Maschine.

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