Auch in der Schweiz: Rechtspopulisten schüren Anti-Ausländer-Stimmung

Wahlveranstaltung der SVP in der Schweiz
Bei den Wahlen am Sonntag dürften wie fast überall in Europa auch in der Schweiz die Grünen verlieren und die Populisten zulegen. Und doch läuft in der Eidgenossenschaft einiges anders.
von Barbara Stäbler, Basel
 
Spitzenkandidaten? Gibt es nicht. Eine neue Regierung nach dem Urnengang? Gib es ebenfalls nicht.  Das Nicht-EU-Mitglied Schweiz gilt als Sonderfall in Europa - das zeigt sich auch bei den nationalen Wahlen. Während in den anderen europäischen Ländern Parteien ein parteipolitisches Zugpferd ins Rennen schicken und nach den Wahlen ganze Regierungen neu aufgestellt werden, ist das in der Schweiz anders:

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Gleichgültig, wer am Sonntag die Wahlen gewinnen wird, es hat keinen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung der Regierung. Diese wird vielmehr durch die "Zauberformel" definiert - einer fixen Formel aus zwei Liberalen (FDP), zwei Rechtspopulisten (SVP), zwei Sozialdemokraten (SP) und einem Mitglied der konservativen Mitte-Partei.

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