Schwedens Hauptstadt empfiehlt als verschärfte Maßnahme Masken

Schwedens Hauptstadt empfiehlt als verschärfte Maßnahme Masken
Wegen der brasiliansichen Mutationsvariante beschloss Stockholm, seine Maßnahmen zu verschärfen.

Die Zahl der Neuinfektionen in Schwedens Hauptstadt steigt, ebenso die Angst vor einer dritten Welle. Und aus diesem Grund beschlossen die Stockholmer Behörden am Dienstag rigide Maßnahmen. Zumindest für schwedische Verhältnisse: Es wird empfohlen, in öffentlichen Verkehrsmitteln die Maske aufzusetzen. Nicht nur in der Rush-Hour, sondern den ganzen Tag.

Bisher haben drei Regionen zusätzlich zu den nationalen Maßnahmen strengere Beschränkungen eingeführt: Västra Götaland, Gävleborg und Västerbotten. Eine der gängigen Maßnahmen ist die Maskenpflicht.

"Es kann notwendig sein, Teile Schwedens abzuriegeln", hatte Gesundheitsministerin Lena Hallengren mit ernster Miene vergangene Woche gesagt. Die Sozialdemokratin begründete den Schritt mit einem fehlenden Rückgang der Infektionszahlen und der Furcht vor der "Dritten Welle". Hintergrund: In Schweden ist es bereits zu lokalen Ausbrüchen mit der aus Großbritannien stammenden Mutante B.1.1.7. gekommen – in der Gävleborg nördlich von Stockholm etwa ist jede fünfte Infektionsprobe darauf zurückzuführen.

In dem nordeuropäischen Land mit rund zehn Millionen Einwohnern wurden bisher mehr als 631.000 Corona-Infektionen nachgewiesen. Rund 12.600 Menschen starben bisher in Verbindung mit einer Infektion.

Schweden verlangt seit Kurzem von ausländischen Einreisenden einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.

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