Die Morde häufen sich: Wie Putins Wagner-Söldner ihre Heimatstädte in Russland terrorisieren

Die Morde häufen sich: Wie Putins Wagner-Söldner ihre Heimatstädte in Russland terrorisieren
Mehr als 5000 verurteilte Straftäter sind in den letzten Wochen nach Russland heimgekehrt, sie alle müssen nicht mehr in Haft. In ihren Heimatstädten sorgen sie dafür für Angst und Schrecken - das dürfte ganz im Sinne ihres Chefs Jewgenij Prigoschin sein.

“Trinkt nicht zu viel, nehmt keine Drogen und vergewaltigt keine Weiber“, sagt Jewgenij Prigoschin zu seinen Söldnern. Vor dem Chef der Wagnergruppe steht in dem viralen Video die erste Gruppe an Kämpfern, die nach sechsmonatiger Dienstzeit an der Front in der Ukraine freigelassen wurden und in die Heimat zurückkehrten. Die meisten sind verurteilte Kriminelle, manche davon mehrfache Mörder.

Jetzt, ein paar Wochen später, scheint klarer zu werden, wovor nicht nur die Bevölkerung in Russland sich teils öffentlich gefürchtet hat, sondern wovor auch die Geheimdienste warnten: Prigoschins Schattenarmee terrorisiert nicht die Menschen in der Ukraine, sondern auch zu Hause. Die Berichte über Übergriffe und sogar Mordfälle mehren sich: In Zchinwali in Südossetien etwa hat ein Wagner-Söldner jetzt einen Mann mit geistiger Behinderung ermordet, berichtet der Guardian. In einem Video sieht man, wie er den 38-jährigen „Zugri“, den in der Stadt jeder wegen seiner Freundlichkeit kannte und mochte, verfolgt und so lang tritt, bis er stirbt.

Diese Themen sind in dem Artikel zu finden:

  • Welche Vorfälle sich noch in Russland ereigneten
  • Wie das Wagner-Chef Prigoschin politisch nutzt
  • Wie wenig die Polizei gegen die Umtriebe der Kriminellen macht

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