50.000 Soldaten: Russland sammelt Truppen bei Sumy für Offensive

FILE PHOTO: Servicemen of the Ukrainian National Guard lfire a howitzer towards Russian troops at a position in a front line near the town of Pokrovsk
Einmal mehr intensiviert Russland seine Angriffe an der Front, und die Ukrainer geraten unter Druck: In manchen Frontabschnitten soll laut einem ukrainischen Offizier nur noch ein Viertel der Soldaten übrig sein.

50.000 Soldaten zusammengezogen, Waffen und Gerät gesammelt, ein Verhältnis von 3:1 gegenüber den ukrainischen Soldaten – die Zeichen für eine intensivierte russische „Sommeroffensive“ mehren sich im Raum Sumy. Dort, wo vergangenen Sommer die missglückte ukrainische Kursk-Offensive begonnen hatte. Seit Wochen erhöhen die Russen dort den Druck auf die Ukrainer, konnten einige Gebiete (208 Quadratkilometer) erobern.

Furcht vor Großangriff

Zwar werden sie derzeit von den ukrainischen Streitkräften noch aufgehalten und in manchen Abschnitten leicht zurückgedrängt. Die Angriffe werden jedoch nicht aufhören – im Gegenteil. Das offizielle Ziel des Kreml ist es, eine „Pufferzone“ auf ukrainischem Gebiet zu errichten. Immer wieder kommen noch berdohlichere Signale: „Als nächstes kommt die Stadt Sumy, das regionale Zentrum. Wir haben es uns zwar nicht zur Aufgabe gemacht, Sumy einzunehmen, aber ich schließe es nicht aus“, sagte Präsident Wladimir Putin unlängst auf dem Wirtschaftsforum in St. Petersburg und schürte damit in Kiew erneut Befürchtungen vor einer groß angelegten Offensive.

Ob diese bereits im Gange ist oder erst „offiziell“ startet, darüber sind sich Beobachter uneins. Fakt ist, dass Russland seine Angriffe seit Mai intensiviert hat und so viel ukrainisches Gebiet einnimmt wie seit Dezember 2024 nicht.

Aktuelle Lage in der Ukraine

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