Russland meldet Erfolg bei Offensive in Ostukraine

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20 Städte und Dörfer in Region Bachmut unter Beschuss. Ukraine dementiert Verschiebung der Frontlinie.

Russland meldet einen Durchbruch durch die ukrainischen Verteidigungslinien in einem Teil der Region Luhansk. Während der russischen Offensive hätten sich die ukrainischen Truppen bis zu drei Kilometer zurückgezogen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau auf Telegram mit. Auch die stärker befestigte zweite Verteidigungslinie sei durchbrochen worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte die Verbündeten auf, die Militärhilfe zu beschleunigen.

In welchem Teil der ostukrainischen Region Luhansk die Offensive stattgefunden haben soll, teilte das russische Verteidigungsministerium nicht mit. Die Ukraine meldete zuletzt zunehmend schweren russischen Beschuss entlang der Frontlinie im Osten des Landes und bezeichnet die Lage als schwierig, auch wenn viele russische Angriffe hätten abgewehrt werden können.

Russische Streitkräfte hätten mehr als 20 Städte und Dörfer in der Region und auch die Stadt Bachmut selbst mit Mörsern und Artillerie beschossen, erklärt der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte. Außerdem habe Russland Raketenangriffe auf die Industriestädte Konstantinowka und Kramatorsk in Donezk geflogen.

"Es wird um jedes einzelne Haus (in Bachmut) gekämpft, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Die Situation bleibt extrem schwierig, aber unter Kontrolle unserer Truppen und die Frontlinie hat sich nicht bewegt", sagt der ukrainische Militärexperte Oleh Schdanow in einem YouTube-Video.

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