Riesen-Demo zu Pegida-Jahrestag erwartet

Die Flüchtlingskrise bescherte der fremdenfeindlichen Pegida in den vergangenen Wochen wieder starken Zulauf
Mobilisierung in ganz Deutschland / Zehntausende erwartet.

Nach der Verschärfung der Flüchtlingskrise hat die ausländer- und fremdenfeindliche Organisation "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida) zuletzt wieder starken Zulauf verzeichnet. Für heute erwarten sich Organisatoren der traditionellen Montags-Demonstrationen in Dresden den bisher größten Zuspruch. Denn Pegida begeht ihren ersten Jahrestag. Um möglichst viele Menschen auf die Straße zu bekommen, wurde in ganz Deutschland mobilisiert. Die Polizei rechnet daher mit Zehntausenden Teilnehmern. Auch Gegendemos (Motto: "Dresden Nazifrei") sind angekündigt.

Bereits im Vorfeld der Kundgebungen hat Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) zur Ruhe aufgerufen: "Demokratie lebt von einer sachlichen Streitkultur. Auch wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen, darf es nicht zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen." Bei Pegida-Aufmärschen war es im sächsischen Dresden immer wieder zu kleineren Zwischenfällen gekommen.

Am Montag der Vorwoche sorgte ein Demonstrant für Aufregung, als er eine Galgenattrappe mitbrachte, die der Mann für die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihren Stellvertreter Sigmar Gabriel (SPD) vorgesehen hatte.

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