Queen Elizabeth und "ihr" 13. US-Präsident
Beim G7-Gipfel im englischen Cornwall traf US-Präsident Joe Biden nicht nur seine Amtskollegen, sondern auch die Queen. Er ist laut dem Buckingham-Palast bereits der 13. US-Präsident, den Königin Elizabeth II. während ihrer Regentschaft persönlich kennenlernte.
Lediglich Präsident Lyndon B. Johnson, der die Vereinigten Staaten in den 1960er Jahren regierte, hatte kein persönliches Treffen mit ihr.
Die 95-Jährige begrüßte Biden und die anderen Regierungschefs am Freitag bei einem Empfang im Eden Project, einem botanischen Garten. Nach dem Gipfel in dem Badeort Carbis Bay nehmen Biden und die Queen sich noch Zeit für eine gemeinsame Tea Time: Am Sonntag wollten der Präsident und die First Lady Jill Biden die Monarchin auf Schloss Windsor besuchen. Auch hier tritt der US-Politiker in die Fußstapfen seiner Vorgänger: Auch Ronald Reagan, George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump waren bereits im königlichen Schloss zu Gast.
Für Biden-Vorgänger Trump fand die Monarchin bei einem Staatsbankett vor rund zwei Jahren ungewöhnlich klare Worte: Sie lobte die enge Freundschaft zwischen den USA und Großbritannien, mahnte den Präsidenten jedoch deutlich zur Wahrung internationaler Institutionen.
Mit Harry Truman im Oktober 1951 (Gekrönt wurde Elizabeth erst im Februar 1952).
Mit Dwight D. Eisenhower im Oktober 1957.
Mit JFK und Jackie Kennedy 1961 im Buckingham Palace. Mit der First Lady soll Elizabeth nicht die größte Freude gehabt haben.
Mit Richard Nixon im Februar 1969 in London. Schon bevor er Präsident wurde, hatte Richard Nixon Zeit mit der Queen verbracht. Als Vizepräsident hatte er Elizabeth und Philip bei ihrem US-Besuch 1957 begleitet.
Mit Gerald Ford tanzte Queen Elizabeth II im Juli 1976 im Weißen Haus in Washington.
Jimmy Carter traf die Queen 1977 beim NATO-Gipfel in London. Als er die Queen-Mum traf, soll er ihr einen Kuss auf die Lippen gegeben haben.
Bei einer verregneten Tour an der US-Westküste begegnete der Queen 1983 Präsident Ronald Reagan.
George Bush Senior und dessen Frau Barbara erschienen 1989 im Buckingham Palace. Während ihres Besuchs in Washington 1991 nahm sie nicht nur an einem Staatsdinner teil und pflanzte einen Baum im Weißen Haus, sondern ging sogar zu einem Baseball-Spiel in Baltimore.Zu George HW Bushs Tod schrieb sie einen Brief an das US-amerikanische Volk, in dem sie Bush als "Freund" und "Patrioten" bezeichnete.
Beim 50. Jubiläum der Invasion in der Normandie begegnete Queen Elizabeth II dem US-Präsidenten Bill Clinton. Später schrieb er in seiner Autobiographie: „Ihre Majestät beeindruckte mich als jemand, der ohne ihre Geburt ein erfolgreicher Politiker oder Diplomat geworden wäre." Im Endeffekt wurde sie beides.
Nach dem Vater kam auch George W. Bush, der Junior, 2001 mit seiner Frau Laura in den Palast, 2003 übernachteten sie sogar dort. Bush und Elizabeth verband eine besondere Beziehung. Der Präsident erlaubte sich sogar Scherze mit ihr.
Michelle und Barack Obama wurden 2011 geladen. Die First Lady legte ihren Arm um die Queen - ein Faux Pas.
Donald Trump scherte sich 2018 nicht allzu viel um das royale Protokoll. Unter anderem ging er vor ihr. Das geht gar nicht.
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