Proteste statt Empfang: Algeriens Präsident Bouteflika zurück

Eine Regierungsmaschine brachte 82-Jährigen aus der Schweiz in sein Land. Dort erwarten ihn Großdemonstrationen.

Der umstrittene algerische Präsident Abdelaziz Bouteflika ist in seine Heimat zurückgekehrt. Der 82-Jährige sei nach zweiwöchigem Krankenhausaufenthalt in Genf wieder in Algerien, erklärte das Präsidialamt in Algier am Sonntag. Bei der Behandlung in der Schweiz habe es sich um routinemäßige Untersuchungen gehandelt, wie die staatliche Agentur APS meldete.

Ein Mann hält eine algerische Flagge in einer verrauchten Straße hoch.

Ein Flugzeug der algerischen Regierung steht auf einem Rollfeld.

Mit dieser Maschine soll Bouteflika gelandet sein

Eine Person trägt eine algerische Flagge bei einer Demonstration im Schnee.

Demonstranten halten Schilder mit der Aufschrift „Le souhait du peuple Algérien“ und ein Foto von Gefangenen.

In dem Land gibt es seit Wochen Proteste gegen die geplante erneute Kandidatur Bouteflikas bei der Präsidentschaftswahl im April. Bouteflika, der Algerien seit fast 20 Jahren regiert, hat sich seit einem Schlaganfall vor sechs Jahren weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Kritiker sehen in ihm eine Marionette seines Umfelds.

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