Proteste in Kenosha: Der ewige schwarz/weiße Teufelskreis

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"Black Lives Matter"-Demo seit dem Wochenende. Autos brennen, Menschen sterben – und die Gesellschaft rückt weiter auseinander.

Ein anderer Name, ein anderer Ort, doch die Story bleibt gleich. In diesem Fall ist der Name Jacob Blake, der Ort Kenosha im US-Bundesstaat Wisconsin. Der Afroamerikaner Blake wurde am Sonntag von mehreren Kugeln aus der Pistole eines namentlich nicht bekannten weißen Polizisten getroffen. Blake überlebt schwerst verletzt.

Das Drehbuch bleibt das gleiche wie in den jüngsten Fällen von Polizeigewalt gegen schwarze US-Amerikaner: Auf den Straßen kommt es zu spontanen Demonstrationen, die Proteste werden gewalttätig, die Familie tritt öffentlich auf und ruft zu friedlichen Kundgebungen auf, Tränengas, Ausgangssperre, Notstand – das ganze Programm.

Dass die Nationalgarde in einem solchen Fall hinzugezogen wird, hatte im Juni nach dem Einsatz in Washington noch für Aufsehen gesorgt. Diesmal gab es zwar noch Diskussionen, doch die Debatte war bald beendet.

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