Prinzessin Kate ist an Krebs erkrankt

Prinzessin Kate gibt ihre Krebserkrankung per Video bekannt.
Die offizielle Bekanntgabe erfolgte per Videobotschaft. Genesungswünsche von Präsidenten und Premierministern.

Die britische Prinzessin Kate ist an Krebs erkrankt und in Chemotherapie-Behandlung. Das wurde am Freitag offiziell bekanntgegeben. Sie und ihr Mann William haben Zeit gebraucht, um die Situation ihren Kindern zu erklären, hieß es. "Es war natürlich ein Riesenschock", sagte sie in einem Statement, das sie auf Instagram verlesen hat.

Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Jänner im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hieß damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei. Das sei nicht falsch gewesen, betonte Kate nun. „Untersuchungen nach der Operation ergaben jedoch, dass Krebs vorlag. Mein medizinisches Team hat mir daher geraten, mich einer präventiven Chemotherapie zu unterziehen, und ich befinde mich jetzt im Anfangsstadium dieser Behandlung.“

Über die Art der Krebserkrankung gab es nun keine weiteren offiziellen Informationen. Die wohl bekannteste englische Patientin wird erst dann wieder Termine wahrnehmen, wenn ihre Ärzte grünes Licht geben.

Seitdem hatten sich online etliche Spekulationen und Verschwörungserzählungen über ihren Zustand verbreitet. Vor wenigen Tage hatte die Zeitung „Mirror“ berichtet, dass bis zu drei Beschäftigte der privaten Klinik, in der Kate behandelt wurde, versucht haben sollen, ihre Krankenakte einzusehen. Das Krankenhaus kündigte eine Untersuchung an.

Der Kensington-Palast hatte zum britischen Muttertag auch ein Bild von Kate mit ihren drei Kindern Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) veröffentlicht. Das Foto war allerdings wenig später von mehreren Nachrichtenagenturen wegen des Vorwurfs der Bildmanipulation zurückgezogen worden.

Sie habe „wie viele Amateurfotografen gelegentlich mit Bildbearbeitung experimentiert“ und entschuldigte sich für jegliche Verwirrung, hatte der Kensington-Palast in ihrem Namen mitgeteilt. Die Spekulationen ließen sich damit nicht einfangen.
Prinzessin Catherine, die früher Kate Middleton hieß und seit 2011 mit Prinz William verheiratet ist, gilt in Großbritannien als ausgesprochen beliebtes Mitglied der britischen Königsfamilie.

Reaktionen: Charles III. ist "stolz" auf Kates Mut

  • König Charles III. hat die Offenheit seiner „geliebten Schwiegertochter“ Prinzessin Kate nach deren Krebsdiagnose gelobt. Der Monarch sei „so stolz auf Catherine für ihren Mut“, über ihre Krankheit zu sprechen, teilte der Buckingham-Palast am Freitag mit.
  • Auch ihr Schwager Prinz Harry und dessen Frau Herzogin Meghan haben sich zu Wort gemeldet. „Wir wünschen Kate und der Familie Gesundheit und Heilung und hoffen, dass sie dies privat und in Frieden tun können“, hieß es am Freitagabend in einem Statement von Harry (39) und Meghan (42), die mit offiziellem Titel Herzog und Herzogin von Sussex heißen.
  • Der britische Premierminister Rishi Sunak hat der Prinzessin die Unterstützung des ganzen Landes versichert. „Sie hat mit ihrer heutigen Mitteilung enormen Mut bewiesen. Ich weiss, dass ich für das ganze Land spreche, wenn ich ihr schnelle und vollständige Gesundung wünsche, und freue mich darauf, sie wieder im Einsatz zu sehen, wenn sie bereit ist.“ Der Regierungschef kritisierte die Gerüchte und Verschwörungstheorien um den Zustand der künftigen Königin in den vergangenen Wochen. Kate sei von einigen Teilen der Medien sowie in sozialen Netzwerken unfair behandelt worden, sagte Sunak.
  • Das Weiße Haus hat nach Bekanntwerden der Krebserkrankung von Prinzessin Kate seine Anteilnahme ausgesprochen. Man sei in Gedanken bei Kate, ihrer Familie und ihren Freunden, sagte Sprecherin Karine Jean-Pierre am Freitag in Washington. „Und natürlich wünschen wir ihr eine vollständige Genesung.“ Es sei nun besonders wichtig, ihre Privatsphäre zu respektieren, so Jean-Pierre weiter.

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