Premiere in Tunesien: Erstmals TV-Debatte vor der Wahl

Premiere in Tunesien: Erstmals TV-Debatte vor der Wahl
Das Vorzeigeland des Arabischen Frühlings ist wieder Vorreiter: die Präsidentschaftskandidaten traten im TV gegeneinander an.

In Wahrheit fehlt in Tunesien genau das, was auch in Europa fehlt. Eine Debattenkultur – Diskussionen, in denen auch die „andere“ Meinung akzeptiert und respektiert wird. Belabbes Benkredda hat das verstanden. Der Deutsch-Algerier hat deshalb die Initiative „Munthara“ gegründet, eine Art Forum für die Arabischen Welt. Die TV-Debatten, an denen in der vergangenen Woche 24 der 26 Präsidentschaftskandidaten Tunesiens teilnahmen und die auf allen Sendern gleichzeitig ausgestrahlt wurden, gehen auf Benkreddas Initiative zurück.

Das Format, von dem Österreich aktuell schon fast übersättigt ist, ist in der Arabischen Welt völlig neu. Dementsprechend groß war das Interesse: Rund vier der gut elf Millionen Einwohner Tunesiens haben die drei Shows gesehen.

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