Polizei befreite in Brasilien lebendig eingemauerte Frau

Polizei befreite in Brasilien lebendig eingemauerte Frau
Die 36-Jährige lag zehn Stunden lang verletzt in einer Grabnische, bis Friedhofsmitarbeiter ihre Schreie hinter einer Ziegelwand hörten.

Die brasilianische Polizei konnte am Dienstag im Bundesstaat Minas Gerais eine 36-Jährige vor einem grauenvollen Schicksal bewahrt. Mitarbeiter des Friedhofs in Visconde do Rio Branco hatten am Dienstagmorgen Hilferufe einer Frau gehört und den Notruf verständigt. Die Schreie schienen aus einer mit Ziegeln zugemauerten Grabnische zu kommen, in deren Nähe fanden die Mitarbeiter Blutspuren.

"Die Polizei hörte jemanden drinnen um Hilfe rufen, durchbrach die Ziegelwand und holte eine Frau heraus, die Verletzungen am Kopf und an den Armen hatte", heißt es in einem Bericht der Einsatzkräfte. Die Frau gab an, zwei maskierte Männer seien am Montagabend in ihr Haus eingedrungen, hätten sie und ihren Mann angegriffen und sie schließlich in dem Wandgrab eingeschlossen.

Mittlerweile gehen die Ermittler von einem Vergeltungsangriff aus, denn auch das Opfer und ihr Mann bewegen sich im örtlichen Drogenmilieu. So sollen die beiden Angreifer auch versteckte Drogen und Waffen aus dem Haus gestohlen haben. Nun läuft die Fahndung nach zwei Verdächtigen im Alter von 20 beziehungsweise 22 Jahren.

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