Sind die USA bereit für einen schwulen Präsidenten?

Sind die USA bereit für einen schwulen Präsidenten?
Jung, schwul, mit unaussprechlichem Namen: Pete Buttigieg hat Chancen, Donald Trump zu stürzen.

"Pete", sagt er meist lächelnd, wenn er gefragt wird, wie man denn seinen Namen ausspricht. Pete Buttigieg (tatsächlich ausgesprochen Boot-edge-edge), 38 Jahre alt, Bürgermeister der 100.000-Einwohner-Gemeinde South Bend in Indiana, ist seit den Vorwahlen der Demokraten in Iowa der Überraschungskandidat – und plötzlich ein potenzieller Gegner für Donald Trump. Laut den letzten Ergebnissen liegt Buttigieg auf Platz eins der Demokraten-Kandidaten.

Nur: Kommt sein Sieg wirklich so überraschend? Und ist Buttigieg tatsächlich ein ernstzunehmender Gegner für Trump?

Das Gegenteil von Trump

Ja, ist er. „Er hat jedenfalls eine Chance, Trump zu schlagen“, sagt Yussi Pick, Politikberater aus Wien und Ex-Wahlkämpfer für Hillary Clinton. Der Glaube, die Wahl im Herbst sei schon längst gelaufen, Trump sei sowieso der sichere Sieger, sei einfach falsch, sagt er. „Das ist eine Überkompensation dafür, dass niemand Trumps Sieg vor vier Jahren vorausgesagt hat“, sagt Pick. Das allerdings ist wiederum ein Vorteil für den jungen Buttigieg. Unterschätzter als er kann man vielleicht gar nicht sein.

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