Österreich-Israel: "Wahre Freunde", aber was kommt jetzt?

Sebastian Kurz 2018 bei Benjamin Netanjahu
Mit Netanjahu pflegte Bundeskanzler Kurz ein Naheverhältnis. Österreichs Einstehen für Israel auf dem internationalem Parkett wird auch die neue Regierung schätzen.

Das ging schnell: Kaum hatte die Knesset am Sonntagabend Israels Langzeit-Premier Benjamin Netanjahu in die Wüste geschickt und der wackeligen Anti-Netanjahu-Koalition das knappest mögliche Vertrauen ausgesprochen, schickte Sebastian Kurz einen Tweet an Teilzeit-Premier Naftali Bennett: „Gratulation an Premier Bennett und wechselnden Premier Lapid zur Regierungsbildung. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Österreich ist Israel als jüdischem und demokratischem Staat verpflichtet und wird weiter an Israels Seite stehen.“

Nein, das ist natürlich kein Verrat am dicken politischen Freund Benjamin Netanjahu, der nach insgesamt 15 Jahren das Amt des Regierungschefs abgeben musste. Es ist politische Usance und Zeichen einer besonderen Nähe zum Judentum und zu Israel, die dem österreichischen Kanzler wichtig ist.

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