Obama warnt London vor EU-Austritt

epa03699100 Prime Minister David Cameron (L) of the United Kingdom and US President Barack Obama (R) hold a joint news conference following their bilateral meeting, in the East Room of the White House, in Washington DC, USA, 13 May 2013. Prime Minister Cameron and President Obama met ahead of next month's G8 summit in Northern Ireland in part to discuss plans for a possible trade deal that would lower tariffs and streamline regulations between the European Union and United States. On his current trip to the United States, Cameron will visit Washington, Boston and New York. EPA/MICHAEL REYNOLDS
Cameron sollte besser die Beziehungen zur EU kitten, meint der US-Präsident.

US-Präsident Barack Obama hat Großbritannien dazu aufgerufen, seine Beziehungen zur Europäischen Union zu kitten. Man sollte schauen, ob man das, was kaputt sei, in dieser "sehr wichtigen Beziehung" reparieren könne, bevor man sich trenne, sagte Obama am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister David Cameron in Washington. "Ich zumindest wäre sehr daran interessiert, zu sehen, ob diese Reformen erfolgreich sind oder ob nicht, bevor eine endgültige Entscheidung fällt."

Es waren die bisher deutlichsten Äußerungen des US-Präsidenten zu der Debatte über einen EU-Austritt Großbritanniens. Cameron pocht auf eine Reform der Europäischen Union. In diesem Punkt gab Obama ihm recht und bestätigte, dass die EU dies benötige.

Die Debatte um einen möglichen EU-Austritt ist in Großbritannien vollends entbrannt. Für die Zeit nach der nächsten Parlamentswahl - bis spätestens 2017 - hat Cameron ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft des Königreichs angekündigt. Bezüglich eines möglichen Austritts der Briten aus der EU deutete Obama an, dass es dem Vereinigten Königreich in der Gemeinschaft besser geht und es über mehr Einfluss verfügt.

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