Nordkorea feuert erneut Raketen ab

Kim Jong-un
UNO-Resolutionen untersagen dem Regime in Pjöngjang die Erprobung atomwaffenfähiger ballistischer Raketen jeglicher Reichweite

Nordkorea hat seine Serie von Raketentests fortgesetzt. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das südkoreanische Militär am Sonntag (Ortszeit) berichtete, habe Nordkorea zwei ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung des Japanischen Meeres (koreanisch: Ostmeer) abgefeuert. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht genannt. Es ist bereits das siebente Mal innerhalb der letzten zwei Wochen, das Nordkorea Raketentests durchgeführt hat.

Am vergangenen Dienstag hatte das Land zudem erstmals seit fünf Jahren eine Mittelstreckenrakete über die japanische Inselgruppe fliegen lassen. Der jüngste Raketenstart vom Sonntag (Ortszeit) erfolgte nur wenige Stunden nach der Beendigung eines Seemanövers von südkoreanischen und US-amerikanischen Streitkräften am Samstag. An der Militärübung hatte auch der nukleargetriebenen Flugzeugträger "USS Ronald Reagan" teilgenommen.

Erst am Samstag hatte Nordkoreas nationale Luftfahrtbehörde seine Raketenstarts als Selbstverteidigungsmaßnahme gegen die USA gerechtfertigt. Diese würden keine Bedrohung für die direkten Nachbarländer der Region darstellen, hieß es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Stellungnahme.

UNO-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern können.

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