Helen Clark bewirbt sich für UNO-Spitze

Helen Clark, ehemalige Premierministerin Neuseelands
Die neuseeländische Ex-Regierungschefin wäre die erste UN-Generalsekretärin.

Die frühere neuseeländische Premierministerin Helen Clark will UNO-Generalsekretärin werden. Clark sagte am Montag der Nachrichtenagentur AFP in New York, sie werde für die Nachfolge von Ban Ki-moon kandidieren.

"Ich denke, ich habe die Erfahrung und die Qualitätsmerkmale für diesen Job", sagte die 66-Jährige. Clark ist seit 2009 Leiterin des UNO-Entwicklungsprogramms (UNDP). Zuvor war sie neun Jahre lang neuseeländische Regierungschefin.

Ban scheidet aus dem Amt aus

Clark wäre die erste Frau auf dem höchsten Posten der Vereinten Nationen. Der Südkoreaner Ban scheidet nach zehn Jahren mit kommenden 31. Dezember aus dem Amt. Das Rennen um seine Nachfolge hat bereits begonnen. Neben Clark gibt es bereits sieben weitere Anwärter. Darunter sind die Leiterin der UNO-Kulturorganisation UNESCO, die Bulgarin Irina Bokowa (Bokova), sowie der frühere Chef des UNO-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR), der Portugiese Antonio Guterres.

Helen Clark bewirbt sich für UNO-Spitze
Antonio Guterres, United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) addresses a news conference at the United Nations in Geneva, Switzerland December 18, 2015. REUTERS/Denis Balibouse

Die UNO-Vollversammlung hatte im September beschlossen, die Wahl für den Posten an der Spitze der Vereinten Nationen offener als bisher zu gestalten. Ausdrücklich wurden in der Entschließung Frauen zur Bewerbung ermutigt. Die Namen der Kandidaten werden veröffentlicht, woraufhin sie sich einem Bewerbungsgespräch in der Vollversammlung stellen können. Bisher hatte der UNO-Sicherheitsrat einen Kandidaten ausgesucht, über den die Vollversammlung anschließend abstimmte.

Helen Clark bewirbt sich für UNO-Spitze
epa04823847 Unesco General Manager Irina Bokowa from Bulgaria speaks during the 39th meeting of the UNESCO World Heritage Committee in Bonn, Germany, 29 June 2015. The UN conference got under way on 28 June to pick new World Heritage Sites, as well as discuss the potential destruction of the ancient Syrian city of Palmyra, which was taken over by Islamic State extremists. The meeting will run until 08 July. EPA/MARIUS BECKER

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