Nach der Öffnung: "Wir haben es mit einem neuen China zu tun"

Nach der Öffnung: "Wir haben es mit einem neuen China zu tun"
Einreisen nach China ohne Quarantäne ist wieder möglich – ob sich das Land auch wirtschaftlich wieder mehr öffnet, bleibt unsicher.

Die Folgen von Chinas chaotischem Ausstieg aus der Null-Covid-Politik lassen sich nicht in Zahlen messen: Offizielle Statistiken über Infektions- und Todesziffern existieren nicht. Doch es gibt kaum ein Spital im Reich der Mitte, das nicht von Corona-Erkrankten gestürmt wird. Und der massiv gestiegene Bedarf an antiviralen Wirkstoffen und Schmerzmitteln in China sorgt mittlerweile für Knappheit quer durch Asien.

Hinter den Kulissen aber bereitet die Führung in Peking bereits Wege vor, die chinesische Wirtschaft wieder durchstarten zu lassen. Einfach werde das nicht, sagt Jörg Wuttke, Chef der Europäischen Handelskammer in China. "Wir erwarten ein miserables erstes Quartal 2023", schildert der seit Jahrzehnten in Peking lebende gebürtige deutsche Spitzenmanager. Und nur wenn die Wirtschaft danach wie prognostiziert wieder in Gang komme, sei mit einem Wachstum von rund 5 Prozent zu rechnen – "ein Wachstum, das immer noch weit unter dem Potenzial von China liegt".

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