Falscher Alarm: Anrufer hielt US-Kapitolpolizei zum Narren

US-POLITICS-CAPITOL-SHOOTER
Nachdem kein bewaffneter Mann ausfindig gemacht werden konnte, wird der Notruf als Scherzanruf gewertet.

Einen Tag nach der Anklageerhebung gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen des Kapitolsturms hat es im US-Parlamentsgebäude neuerlich einen Sicherheitsalarm gegeben. Wie die Polizei am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Washington mitteilte, gibt es Berichte über einen "aktiven Schützen" im Kapitol.

Personen im Gebäude sollen Zuflucht suchen, hieß es. Kurze Zeit später teilte die Polizei aber mit, dass es sich wohl um einen falschen Alarm gehandelt habe.

Die Rede war von einem "aktiven Schütze"

Die Polizei hatte von einem Notruf berichtet, in dem von einem aktiven Schützen im Gebäude die Rede gewesen sei. Dabei dürfte es sich um einen Scherzanruf gehandelt haben, hieß es danach. Man habe nämlich keinen Schützen ausfindig machen können, und es habe auch keine Verletzten gegeben.

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Der US-Sender Fox News berichtete zwischenzeitig unter Berufung auf die Einsatzkräfte, dass es sich nicht um einen aktiven Schützen gehandelt habe, sondern um eine "Situation psychischer Gesundheit".

Die Polizei des US-Kapitols twitterte am Mittwoch kurz vor 15 Uhr (Ortszeit) dass ihre Beamten als Reaktion auf „einen beunruhigenden Notruf“ ein Bürogebäude des Senats durchsuchten.

„Bitte bleiben Sie dem Gebiet fern, da wir noch Ermittlungen durchführen. Wir werden hier weiterhin mit der Öffentlichkeit kommunizieren“, twitterte die Behörde.

In einem Folgebeitrag auf Twitter sagte die Polizei des Kapitols außerdem: „Wenn Sie sich in den Senatsgebäuden aufhalten, sollten sich alle darin aufhalten, da es sich in der Meldung um einen möglichen aktiven Schützen handelte.“ Es sei darauf hingewiesen, dass uns keine bestätigten Berichte über Schüsse vorliegen.“

Abgeordnete und Senatoren dürften sich derzeit nicht im Kapitol aufhalten, befinden sich die beiden Parlamentskammern derzeit doch in Sommerpause. Ein von Trump aufgehetzter Mob hatte am 6. Jänner 2021 das Kapitolsgebäude gestürmt, in dem sich Senatoren und Abgeordnete zur Beurkundung des Wahlsieges von Trumps demokratischem Widersacher Joe Biden versammelt hatten.

Erst nach Stunden konnten die der Menge heillos unterlegenen Polizeikräfte die Lage unter Kontrolle bringen, fünf Menschen starben bei dem Aufstand. Ex-Präsident Trump soll nun für seine Rolle beim Kapitolsturm zur Rechenschaft gezogen werden. Für den morgigen Donnerstag ist vor einem US-Bundesgericht in Washington eine Anhörung geplant, bei der die Anklageschrift gegen ihn verlesen werden soll.

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