"Mit Schmuggelgut über Grenze": Politiker erinnern sich an 1989

"Mit Schmuggelgut über Grenze": Politiker erinnern sich an 1989
Erhard Busek und Emil Brix berichten über ihre Reisen in den damaligen Ostblock vor der Wende.

In der ÖVP schüttelte man damals, Ende der 1980er, meist nur den Kopf über die beiden „ostanfälligen“ Politiker, die sich auf den Weg hinter den Eisernen Vorhang, nach Polen, Ungarn und in die Tschechoslowakei, machten, um dort mit Regimekritikern Kontakt aufzunehmen.

Für den KURIER erinnern sich Erhard Busek, damals ÖVP-Chef in Wien, und der Spitzendiplomat Emil Brix, damals im ÖVP-Parlamentsklub, an ihre abenteuerlichen Erkundungstouren in den zerbröselnden Ostblock.

KURIER: Wie waren Ihre Expeditionen ins kommunistische Osteuropa?

Erhard Busek, Emil Brix: Unser Fahrzeug war ein zerbeulter VW, der der Wiener ÖVP gehört hat, und den wir dazu verwendet haben, unter anderem nach Polen zu fahren und auch Schmuggelgut mitzunehmen. Wir haben mit Milchpulver zur Bestechung der Grenzpolizisten gearbeitet.

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