Bildvergleich: So hat sich Berlin seit 1989 verändert

Bildvergleich: So hat sich Berlin seit 1989 verändert
Anlässlich des Jahrestags des Mauerfalls zeigen wir die deutsche Hauptstadt im Vorher-nachher-Vergleich - mit und ohne Mauer.

Berlin 1989, das war: eine graue Stadt, jahrelang gezeichnet durch die Teilung, mitten im Aufbruch in neue, wilde Zeiten. Und Berlin 2019? Ist von Touristen überrannt, international, boomend - und an vielen Orten nicht mehr als die Stadt von damals wiederzuerkennen.

Im direkten Vergleich sieht man das am besten: Ziehen Sie den Slider über den Fotos von links nach rechts, um zu sehen, wie die Stadt durch die überwundene Teilung ihr Gesicht verändert hat.  

Bildvergleich: So hat sich Berlin seit 1989 verändert
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Das Brandenburger Tor, seit dem Mauerbau 1961 das Symbol für das geteilte Berlin schlechthin, war lange unzugänglich: Auf der Aufnahme von 4. November 1989 (links) sieht man noch DDR-Beamte patrouillieren, bei der Aufnahme aus dem Jahr 2019 ist der Pariser Platz vor dem Brandenburger überraschend menschenleer - normalerweise tummeln sich dort unzählige Touristen.

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Vor 20 Jahren waren demolierte Autos an der Mauer keine Seltenheit - auf der Westseite waren viele Areale entlang der Mauer totes Gelände für die Berliner.

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Die Bösebrücke an der Bornholmer Straße im Prenzlauer Berg: Vor dem Mauerfall hing dort noch ein Transparent, das die DDR als "Bastion des Friedens" nannte - am 9. November ging die Brücke in die Geschichte ein: Sie war die erste Brücke, die den Übergang für DDR-Bürger öffnete.

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Heute eine überlaufene Touristenattraktion, damals ein Ort, an dem  Angst herrschte: der Grenzübergang Checkpoint Charlie in Kreuzberg. Ein landläufiger Irrtum ist übrigens, dass beim Grenzübergang normale Westtouristen einreisen durften - der Checkpoint Charlie war militärischem Personal vorbehalten.

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Der Potsdamer Platz: damals Todeszone, heute dicht verbautes Headquarter-Zentrum internationaler Konzerne. Weiter auseinander können Welten kaum liegen.

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Berlin, Bernauer Straße: Der Mauerteil im Prenzlauer Berg war lange Synonym für die Brutalität an den innerdeutschen Grenze - dort fanden zahlreiche Fluchtversuche gen Westen statt. Heute ist dort die Gedenkstätte zur Mauer untergebracht. 

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Die Nacht vom 9. November markierte den Wendepunkt: Tausende Menschen drängten von beiden Seiten zur Mauer, kletterten auf das Brandenburger Tor. Heute wird das wohl bekannteste Wahrzeichen Berlins vom Verkehr umtost.

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In der Zimmerstraße nahe dem Checkpoint Charlie saßen die Menschen auf der Mauer und markierten so die Überwindung der Teilung - heute ist davon nichts mehr zu sehen: Ein Gebäudekomplex steht an der Stelle, wo einst die beiden Länder geteilt waren.

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Zwei Tage vor dem Mauerfall beschimpften DDR-Grenzer noch die Demonstrierenden, am 9. November gaben sie klein bei. Heute erinnert an diese Spannungen in Kreuzberg nichts mehr.

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Das ikonische "Sie verlassen den amerikanischen Sektor"-Schild stand jahrelang für die Berliner Teilung. Heute findet man es nur mehr in Souvenirshops und als Touristenattraktion am Checkpoint Charlie.

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An der heutigen Rudi-Dutschke-Straße, wo der Springer-Verlag (Bildzeitung, Welt) seinen Sitz hat, hämmerten im November 1989 Ostberliner auf die Mauer ein. Heute gibt dort die Geschäftswelt den Takt an.

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Auch am Potsdamer Platz rissen die DDR-Bürger die Mauer ein - heute erinnert ein Mahnmal an ihren Standort, und - oftmals gefakte - kleine Mauerstücke werden zu überzogenen Preisen verkauft. 

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Am 10. November war die Mauer Geschichte: Ostberliner fuhren - hier an einem Grenzübergang in der Invalidenstraße - mit ihren Trabis gen Westen. Heute hat sich das Viertel vom toten Gelände zu einem belebten Geschäftsviertel gewandelt.

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Am 10. November waren selbst jene, die es am Tag zuvor nicht glauben konnten, überzeugt: Die Mauer war gefallen - oder, besser gesagt, die Ostberliner hatten sie zu Fall gebracht. Das Bild aus 2019 zeigt die Vorbereitungen für das 30-Jahr-Jubiläum.

1989: Vom paneuropäischen Picknick bis zum Mauerfall

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