Anlässlich des Jahrestags des Mauerfalls zeigen wir die deutsche Hauptstadt im Vorher-nachher-Vergleich - mit und ohne Mauer.
Berlin 1989, das war: eine graue Stadt, jahrelang gezeichnet durch die Teilung, mitten im Aufbruch in neue, wilde Zeiten. Und Berlin 2019? Ist von Touristen überrannt, international, boomend - und an vielen Orten nicht mehr als die Stadt von damals wiederzuerkennen.
Im direkten Vergleich sieht man das am besten: Ziehen Sie den Slider über den Fotos von links nach rechts, um zu sehen, wie die Stadt durch die überwundene Teilung ihr Gesicht verändert hat.

Bild links: © PA/dpa-Zentralbild/Horst Sturm;Monika Skolimowska
Bild rechts: © PA/dpa-Zentralbild/Horst Sturm;Monika Skolimowska
Das Brandenburger Tor, seit dem Mauerbau 1961 das Symbol für das geteilte Berlin schlechthin, war lange unzugänglich: Auf der Aufnahme von 4. November 1989 (links) sieht man noch DDR-Beamte patrouillieren, bei der Aufnahme aus dem Jahr 2019 ist der Pariser Platz vor dem Brandenburger überraschend menschenleer - normalerweise tummeln sich dort unzählige Touristen.

Bild links: © APA/dpa/Wolfgang Kumm;Monika Skolimowska
Bild rechts: © APA/dpa/Wolfgang Kumm;Monika Skolimowska
Vor 20 Jahren waren demolierte Autos an der Mauer keine Seltenheit - auf der Westseite waren viele Areale entlang der Mauer totes Gelände für die Berliner.

Bild links: © APA/dpa-Zentralbild/Zentralbild
Bild rechts: © APA/dpa-Zentralbild/Zentralbild
Die Bösebrücke an der Bornholmer Straße im Prenzlauer Berg: Vor dem Mauerfall hing dort noch ein Transparent, das die DDR als "Bastion des Friedens" nannte - am 9. November ging die Brücke in die Geschichte ein: Sie war die erste Brücke, die den Übergang für DDR-Bürger öffnete.

Bild links: © Deleted - 3907433
Bild rechts: © Deleted - 3907436
Heute eine überlaufene Touristenattraktion, damals ein Ort, an dem Angst herrschte: der Grenzübergang Checkpoint Charlie in Kreuzberg. Ein landläufiger Irrtum ist übrigens, dass beim Grenzübergang normale Westtouristen einreisen durften - der Checkpoint Charlie war militärischem Personal vorbehalten.

Bild links: © Deleted - 3907439
Bild rechts: © Deleted - 3907442
Der Potsdamer Platz: damals Todeszone, heute dicht verbautes Headquarter-Zentrum internationaler Konzerne. Weiter auseinander können Welten kaum liegen.

Bild links: © Deleted - 3907445
Bild rechts: © Deleted - 3907448
Berlin, Bernauer Straße: Der Mauerteil im Prenzlauer Berg war lange Synonym für die Brutalität an den innerdeutschen Grenze - dort fanden zahlreiche Fluchtversuche gen Westen statt. Heute ist dort die Gedenkstätte zur Mauer untergebracht.

Bild links: © REUTERS/REUTERS/Fabrizio Bensch
Bild rechts: © REUTERS/REUTERS/Fabrizio Bensch
Die Nacht vom 9. November markierte den Wendepunkt: Tausende Menschen drängten von beiden Seiten zur Mauer, kletterten auf das Brandenburger Tor. Heute wird das wohl bekannteste Wahrzeichen Berlins vom Verkehr umtost.

Bild links: © REUTERS/REUTERS/Fabrizio Bensch
Bild rechts: © REUTERS/REUTERS/Fabrizio Bensch
In der Zimmerstraße nahe dem Checkpoint Charlie saßen die Menschen auf der Mauer und markierten so die Überwindung der Teilung - heute ist davon nichts mehr zu sehen: Ein Gebäudekomplex steht an der Stelle, wo einst die beiden Länder geteilt waren.

Bild links: © Deleted - 3907427
Bild rechts: © Deleted - 3907430
Zwei Tage vor dem Mauerfall beschimpften DDR-Grenzer noch die Demonstrierenden, am 9. November gaben sie klein bei. Heute erinnert an diese Spannungen in Kreuzberg nichts mehr.

Bild links: © Deleted - 3907457
Bild rechts: © Deleted - 3907460
Das ikonische "Sie verlassen den amerikanischen Sektor"-Schild stand jahrelang für die Berliner Teilung. Heute findet man es nur mehr in Souvenirshops und als Touristenattraktion am Checkpoint Charlie.

Bild links: © REUTERS/REUTERS/FABRIZIO BENSCH
Bild rechts: © REUTERS/REUTERS/FABRIZIO BENSCH
An der heutigen Rudi-Dutschke-Straße, wo der Springer-Verlag (Bildzeitung, Welt) seinen Sitz hat, hämmerten im November 1989 Ostberliner auf die Mauer ein. Heute gibt dort die Geschäftswelt den Takt an.

Bild links: © REUTERS/REUTERS/Fabrizio Bensch
Bild rechts: © REUTERS/REUTERS/Fabrizio Bensch
Auch am Potsdamer Platz rissen die DDR-Bürger die Mauer ein - heute erinnert ein Mahnmal an ihren Standort, und - oftmals gefakte - kleine Mauerstücke werden zu überzogenen Preisen verkauft.

Bild links: © REUTERS/Reuters/FABRIZIO BENSCH
Bild rechts: © REUTERS/Reuters/FABRIZIO BENSCH
Am 10. November war die Mauer Geschichte: Ostberliner fuhren - hier an einem Grenzübergang in der Invalidenstraße - mit ihren Trabis gen Westen. Heute hat sich das Viertel vom toten Gelände zu einem belebten Geschäftsviertel gewandelt.

Bild links: © REUTERS/Reuters/FABRIZIO BENSCH
Bild rechts: © REUTERS/Reuters/FABRIZIO BENSCH
Am 10. November waren selbst jene, die es am Tag zuvor nicht glauben konnten, überzeugt: Die Mauer war gefallen - oder, besser gesagt, die Ostberliner hatten sie zu Fall gebracht. Das Bild aus 2019 zeigt die Vorbereitungen für das 30-Jahr-Jubiläum.

Wir würden hier gerne eine Newsletter Anmeldung zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte Piano Software Inc. zu.
Jederzeit und überall top-informiert
Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.