Mein Paris: Die Widerspenstige will sich nicht knebeln lassen

Mein Paris: Die Widerspenstige will sich nicht knebeln lassen
Der KURIER-Korrespondent Danny Leder wirft einen persönlichen Blick auf seine Stadt.

Der Tag beginnt, wie inzwischen üblich, mit dem Austausch von Trauermeldungen. Im Aufzug meines Hauses sagt eine Nachbarin: "Haben Sie das schon gesehen? Der Geigenbauer in der Rue des Gatines (eine nahe Gasse) hat geschlossen. Den hat es auch erwischt. Meine Brigitte (die Tochter der Nachbarin) kam ganz aufgelöst aus der Schule, ein Klassenkollege hat seine beiden Eltern verloren."

130 Menschen fielen den Terroristen am 13. November zum Opfer. Alle – bis auf einen – starben in den trendigen und zugleich volkstümlichen Multikulti-Vierteln des Pariser Nordostens. Rechnet man die Verletzten dazu, kommt man auf fast 500 Opfer. Mit den gerade noch Geretteten, die flüchten oder sich verstecken konnten, den Geschockten, den Verwandten und Freunden sind das Tausende Betroffene im engen Umkreis von nur vier Pariser Bezirken.

Im Bistro "Les Oignons" (Die Zwiebeln), nur ein paar Schritte von meinem Haus entfernt, sitzt Stammgast Roland beim Eingang und tippt auf seinem Notebook. Auch er hat eine Tochter, eine Architekturstudentin, die um einen Studienkollegen trauert.

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