2016 über 700.000 Asylbewerber in EU aufgenommen
Die Staaten der Europäischen Union haben im Vorjahr 710.400 Asylbewerber aufgenommen, mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2015. Mit 31.750 aufgenommenen Asylbewerbern verzeichnete Österreich eine Zunahme von 79 Prozent. Die Alpenrepublik lag hinter Deutschland (445.2010), Schweden (69.350), Italien (35.450) und Frankreich (35.170), wie Eurostat am Mittwoch mitteilte.
Pro Einwohner gerechnet lag Österreich 2016 an dritter Stelle: Auf eine Million Einwohner kamen 3.655 positive Asylentscheidungen, EU-weit waren es nur 1.390. Mehr Asylbewerber haben im Verhältnis zur Bevölkerung nur Schweden (7.040 pro Million Einwohner) und Deutschland (5.420) aufgenommen.
In Österreich machten Syrer 59 Prozent aller erfolgreichen Asylbewerber aus. Dahinter folgten Afghanen (14 Prozent ) und Iraker (acht Prozent).
Von den 710.400 schutzberechtigten Asylbewerbern in der EU erhielten 389.670 den Flüchtlingsstatus, 263.755 bekamen subsidiären Schutz, und 56.970 konnten humanitäre Gründe für sich geltend machen. In Österreich erhielten von den 31.750 anerkannten Asylbewerbern 25.525 den Flüchtlingsstatus und 5.705 subsidiären Schutz.
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