Meghan und Harrys endgültiger Bruch mit dem Hause Windsor

Herzogin Meghan und Prinz Harry
Vor dem Interview mit US-Talkshowkönigin Oprah Winfrey gehen die Wogen zwischen Los Angeles und London unversöhnlich hoch.

Der Streit der Sussexes mit dem Buckingham Palast nimmt immer hässlichere Züge an. Meghan, die Herzogin von Sussex, wirft der "Firma", wie sich die Royals intern nennen, üble Nachrede vor.

Im Interview mit US-Talkshowkönigin Oprah Winfrey, das heute, Sonntag, erstmals in voller Länge ausgestrahlt wird, sagt sie: "Ich weiß nicht, wie sie erwarten konnten, dass wir nach dieser ganzen Zeit einfach weiter schweigen, wenn die Firma eine aktive Rolle dabei spielt, Unwahrheiten über uns zu verbreiten". Bitter fügt sie an: "Und wenn damit das Risiko verbunden ist, etwas zu verlieren – da ist schon eine Menge verloren gegangen."

Bisher sind aus dem Interview nur Appetithappen bekannt, die der TV-Sender CBS aus Marketinggründen seit Tagen serviert.

Unter anderem vergleicht Prinz Harry das Schicksal der Sussexes mit dem seiner 1997 verstorbenen Mutter Diana: Für diese sei es allerdings noch härter gewesen, weil sie den Prozess allein habe durchstehen müssen.

Harry und Meghans Stilisierung zu Opfern durchkreuzte der Buckingham-Palast am Donnerstag mit der überraschenden Ankündigung, das Verhalten Meghans während ihrer Zeit im Kensington-Palast (2018–2019) zu untersuchen. Zuvor hatte die Times berichtet, dass ein früherer PR-Berater schon vor Jahren Beschwerde gegen Meghan wegen Mobbings eingereicht hatte. Sie habe zudem mehrere Mitarbeiter, die ihr vom Palast zur Seite gestellt wurden, aus dem Job getrieben, sie "gedemütigt" und "emotionale Grausamkeit" gezeigt.

Übel genommen wird dem Paar auch fehlendes Fingerspitzengefühl gegenüber Harrys Großpapa. Ist der Zeitpunkt des Interviews nicht unpassend? Prinz Philip wurde am Herzen operiert , und derzeit ist nicht abzusehen, ob er seinen 100. Geburtstag am 10. Juni wird feiern können.

Die perfekte Inszenierung

In Großbritannien machen viele Zeitungen die ehemalige Schauspielerin für den Megxit alleine verantwortlich. Die Amerikanerin versuche, sich das Beste aus zwei Welten herauszupicken.

Hier Hollywood und die lukrativen Deals mit den Streamingdiensten Netflix und Spotify und auf der anderen Seite das hocharistokratische Gehabe einer eingeheirateten Herzogin, die sich nicht an die strengen Regeln und Hierarchien im Königshaus halten will.

Meghan-Fans sehen darüber hinweg und himmeln die gar nicht langweilige Powerfrau an. Prinz Harry wird dagegen mehr als der dressierte Ehemann angesehen, der sich auf die Geburt des zweiten Kindes vorbereitet. Nach Archie stehen als Babynamen derzeit Alfie oder Alexandra hoch im Kurs.

Meghan und Harrys endgültiger Bruch mit dem Hause Windsor

Schwangerschaftsanzeige wie im Film „Notting Hill“

Viele Briten verstehen nicht, dass sich der Prinz, der in Afghanistan kämpfte und sich immer in der Armee engagierte, jetzt auf "Weichei" macht. Das in Schwarz-Weiß gehaltene Bild von Vogue-Fotograf Misan Harriman, das das zweite Sussex-Baby ankündigt, sorgt für Diskussionen. Es zeigt Meghan mit bereits deutlich sichtbarem Babybauch, ihren Kopf hat sie in Harrys Schoß gebettet, der Prinz ist barfuß. Am bösesten kommentierte der Daily Star, der dieser gestellten Szene eine aus dem Film "Notting Hill" mit Hugh Grant gegenüberstellte und sarkastisch meinte: "Öffentlichkeitsscheue Frau teilt 7,67 Milliarden Menschen mit: Ich bin schwanger!"

Meghan kann es also niemandem recht machen derzeit. Ganz im Unterschied zu ihrer "langweiligen" Schwägerin Kate, die brav ihre öffentlichen Termine wahrnimmt, kein großes Tamtam um sich macht und ihre drei Kinder, George, Charlotte und Louis, möglichst normal aufwachsen lässt. Kate gibt die ideale Königsgemahlin in spe, so wie sie sich die Briten wünschen.

Meghan und Harrys endgültiger Bruch mit dem Hause Windsor

William und Kate mit ihren drei Kindern: George, Louis und Charlotte

Prinz William soll seinen Bruder Harry bereits vor der Hochzeit gewarnt haben: Er habe das leise Gefühl, dass Meghan vielleicht doch ein bisschen zu berechnend sei.

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