Mega-Inflation treibt Türken in Armut - Urlaub wird aber billiger

Präsident Erdogan wird für die Misere verantwortlich gemacht
Im Vergleich zum Jänner 2021 betrug die Teuerung jetzt 50 Prozent. Und weil die Währung verfällt, reisen EU-Bürger nun günstiger in die Türkei.

Da half es auch nicht, dass Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan den Chef der nationalen Statistikbehörden jüngst in die Wüste geschickt hatte – der neue hatte am Donnerstag noch schlechtere Nachrichten zu verkünden.

Demnach sprang die Inflation in der Türkei im Jänner binnen Jahresfrist auf knapp 50 Prozent, exakt auf 48,7 Prozent. Zugleich verfällt die Landeswährung Lira. Die Folge: Ein Teil der Bevölkerung versinkt in bitterer Armut.

Dabei gehen Experten davon aus, dass die „echte“ Teuerung fast das Doppelte betragen könnte. Ein Zusammenschluss unabhängiger Fachleute kommt jedenfalls zu diesem Schluss. Und zwar indem jene Waren aus dem Bewertungskorb genommen wurden, die der Staat kontrollieren kann, etwa im Gesundheits- oder Bildungswesen.

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