"Massive Verletzungen am Hals“: Pinguin-Leiche im Rostocker Zoo gefunden

Humboldt-Pinguine (Symbolbild) sind eine bedrohte Art
Laut Polizei muss eine Fremdeinwirkung vorliegen. Medienberichten zufolge soll der Pinguin enthauptet worden sein.

Nachdem Dienstagfrüh im Rostocker Zoo ein wohl gewaltsam getöteter Humboldt-Pinguin gefunden wurde, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Zunächst werde wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs ermittelt, sagte eine Polizeisprecherin. „Die erste Spurensuche ist beendet. Der Pinguin hat massivste Verletzungen am Hals. Es muss eine Fremdeinwirkung vorliegen.“

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Enthauptung?

Medienberichten zufolge soll das Tier enthauptet worden sein. Das konnte die Sprecherin so nicht bestätigen. „Davon kann man nicht sprechen.“ Was konkret zum Tod des Tieres geführt hat, soll nun eine Obduktion klären. Dafür ist das Tier ins Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern gebracht worden. „Die schauen sich das jetzt noch einmal genau an, dann können wir erst sagen, was ursächlich war. Wir hoffen, dass uns die Obduktion einen großen Schritt in den Ermittlungen weiterbringen wird“, heißt es.

Es sei auch nicht auszuschließen, dass der flugunfähige Seevogel an anderer Stelle getötet und an der Fundstelle abgelegt worden sei. Weitere Tiere des Zoos in Rostock sind nicht verletzt worden. Ein Tierpfleger hatte den leblosen Körper im Pinguin-Gehege gefunden. Der Rostocker Zoo wurde mehrfach mit dem „Best European Zoo Award“ ausgezeichnet. Übergriffe auf Tiere oder Misshandlungen durch Dritte sind dort in den vergangenen Jahren nicht registriert worden.

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