Umfrage: Macron und Le Pen wieder gleichauf

Am aussichtsreichsten für Stichwahl: Marine Le Pen und Emmanuel Macron
Nach der zweiten TV-Debatte scheint das Rennen um den Elysée-Palast derzeit ausgeglichen. Fillon nur noch knapp vor Linksaußen-Kandidat Melenchon.

Der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron und die Rechtsextreme Marine Le Pen liegen einer Umfrage zufolge in der ersten Wahlrunde wieder gleichauf. Laut der am Mittwochabend veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstitutes Elabe im Auftrag des Senders BFM TV würde der parteiunabhängige Macron auf 23,5 Prozent kommen.

In der vorherigen Befragung vom 28. bis 29. März hatte Macron noch 25,5 Prozent erhalten. Auf Le Pen würden ebenfalls 23,5 Prozent der Stimmen entfallen nach zuvor 24 Prozent. Dagegen setzte der europakritische Linksaußen-Kandidat Jean-Luc Melenchon seinen Vormarsch fort und kommt auf 17 Prozent der Stimmen (plus zwei Prozentpunkte). Er liegt damit knapp hinter dem angeschlagenen Kandidaten der konservativen Republikaner, Francois Fillon, dem 19 Prozent (plus ein Prozentpunkt) prognostiziert werden. Der erste Wahlgang findet am 23. April statt.

Schlagabtausch in Wahldebatte

In der Stichwahl am 7. Mai würde sich Macron danach klar mit 62 Prozent zu 38 Prozent gegen Le Pen durchsetzen. Am Dienstagabend hatten sich in der zweiten Fernsehdebatte des Präsidentenwahlkampfs Macron und Le Pen einen heftigen Schlagabtausch über das Streitthema Europa geliefert. Zuschauerbefragungen zufolge war Melenchon der überzeugendste Kandidat in der Debatte.

Die Umfrage wurde am Mittwoch unter 995 Wahlberechtigten durchgeführt, die statistische Fehlerquote wurde mit 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten angegeben.

Kommentare