Reaktionen zur Terrorattacke in Schweden
Die schwedische Königsfamilie hat schockiert auf das mögliche Attentat mit einem Kleinlaster in Stockholm reagiert. "Ich und die gesamte Königsfamilie haben mit größter Bestürzung die Informationen über das Attentat am Nachmittag in Stockholm entgegengenommen", schrieb König Carl XVI. Gustaf am Freitag auf der Homepage der Königsfamilie.
Ein Kleinlaster ist im Stockholmer Zentrum in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gerast. Die Polizei spricht von Terrorverdacht. Nach Angaben der Polizei gibt es mindestens drei Tote.
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"Wir folgen der Entwicklung, aber vorerst gehen unsere Gedanken an die Getöteten und deren Familien", fügte er hinzu. Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven hat am Freitag auf Twitter den mutmaßlichen Anschlag mit drei Toten in Stockholm folgendermaßen kommentiert: " Schweden wurde attackiert. Alles deutet auf eine Terror-Tat hin. Seid wachsam, und hört auf die Informationen der Polizei."
Auch aus Österreich gibt es erste Reaktionen: Bundeskanzler Christian Kern äußerte sich via Facebook zur Attacke. Er schreibt von "fürchterlichen Nachrichten aus Schweden" und "Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen der Opfer". Vizekanzler Reinhold Mitterlehner verurteilt den "hinterhältigen Terroranschlag" und wünscht den Einsatzkräften "Alles Gute".
Außenminister Sebastian Kurz zeigt sich auf Twitter über das "tragische Ereignis" geschockt. "Wir werden auf den Terrorismus gemeinsam antworten", erklärt der ÖVP-Politiker. Auch SP-Verteidungsminister Hans Peter Doskozil äußert sich via Presseaussendung ähnlich und ergänzt: "Wir dürfen uns vom feigen Terror nicht einschüchtern lassen. Wir brauchen eine entschlossene Vorgangsweise in ganz Europa, um diesen Terrorismus, der immer wieder eine blutige Spur durch unseren Kontinent zieht, zu bekämpfen."
Eva Glawischnig, Chefin der Grünen, ist "erschüttert über einen weiteren Anschlag im Herzen einer europäischen Großstadt". Für den österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen ist es eine "entsetzliche, verabscheuungswürdige Tat".
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ließ über eine Pressemitteilung ausrichten, dass eine Attacke gegen ein EU-Mitgliedsstaat eine Attacke gegen "uns alle" ist. "Wir stehen Schulter an Schulter mit unseren schwedischen Mitbürgern", sagt Juncker. "Heute sind wir alle Schweden", twitterte der ehemalige finnische Ministerpräsident und jetztige Finanzminister Alexander Stubb. "In der tiefsten Trauer umarmen wir unseren Nachbarn."
Für Dänemarks Außenminister Anders Samuelsen war es schrecklich, "über diesen Terroranschlag zu hören", wie er am Freitagnachmittag mitteilte. Samuelsen brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, "dass die Europäer gegen den Terror zusammenstehen und noch enger kooperieren müssen".
Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel und sein französischer Amtskollege Jean-Marc Ayrault haben sich entsetzt über den Anschlag in der schwedischen Hauptstadt Stockholm geäußert. "Dass nun auch Schweden Opfer eines solchen Terroraktes geworden sein soll, erschüttert uns zutiefst", erklärten die beiden Außenminister.
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