Liz Truss muss schon jetzt um ihr politisches Überleben kämpfen

FILE PHOTO: Britain's Conservative Party annual conference in Birmingham
Nach innerparteilicher Kritik wird die neue Premierministerin die Reichensteuer nun doch nicht abschaffen. Parteikollegen sprachen von "Wahl-Selbstmord".

Angriffe auf Truss-Steuersenkungspaket für Reiche”.Meuterei". Demütigende Steuer-Kehrtwende". Die britische Premierministerin Liz Truss, die gerade ein Monat lang im Amt ist, hätte sich zum Start des Parteitags ihrer konservativen Tories in Birmingham wohl andere Schlagzeilen gewünscht. Immer wieder hat sie in ihren ersten Wochen ihre Bereitschaft betont, auch bei politischem Gegenwind hart zu bleiben.

Etwa bei ihrem von Opposition und Ökonomen kritisierten „Wachstumsplan“, der trotz Rekordinflation Zusatzausgaben in Milliardenhöhe für nicht gegenfinanzierte Steuersenkungen versprach, inklusive der Abschaffung des Spitzensteuersatzes von 45 Prozent. „Ich stehe zu dem Paket“, hatte sie noch am Sonntag gesagt, obwohl der Pfund-Kurs in den Keller gerutscht war.

Am Montag knickte sie dann aber doch ein.

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