Kunst und Kultur - gut für das Image Österreichs
Wenn österreichische Politiker nach New York kommen, sind sie froh über jede Gelegenheit, über heimische Kultur reden zu können. Das Kulturforum in der 52. Straße ist ein Angelpunkt für Konzerte und Ausstellungen, und natürlich die Neue Galerie am Central Park, wo der frühere US-Botschafter in Wien, Ronald S. Lauder, die Goldene Adele zeigt.
Ronald Lauder nannte bei der Eröffnung der Ausstellung am Dienstag Abend Bundeskanzler Christian Kern einen "wahren Freund Israels und des jüdischen Volkes". Und er verwies darauf, dass Kern als ÖBB Chef die Rolle der Eisenbahn beim Transport der Juden in die Konzentrationslager während des Zweiten Weltkriegs in einer Ausstellung aufgearbeitet habe. Kern erzählte, für ihn sei die Verleihung der Torberg-Medaille eine der wichtigsten Ereignisse seines Lebens gewesen.
Einladung zum Life-Ball
Die Eröffnung fand im vom Österreicher Kurt Gutenbrunner geführten Cafe Sabarsky in der Neuen Galerie statt, wo "der Apfelstrudel besser schmeckt als in Wien", wie Lauder meinte. Übrigens wollte Kern bei einem kurzen Gespräch mit US-Präsident Obama diesem eine Reise nach Wien zum nächsten Life-Ball schmackhaft machen. Obama schien zunächst nicht wirklich interessiert, seine Frau Michelle aber umso mehr.
Am Mittwoch hatte Außenminister Sebastian Kurz seinen Kulturevent. Im Kulturforum wurde "10 Jahre Vienna Design Week" eröffnet. Seit 10 Jahren stellen österreichische Designer in New York aus. Kunst, Kultur und Design, das sind die Stärken Österreichs in New York. Sie sind für das Image Österreichs in den USA entscheidend. Das ist durchaus beruhigend.
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