Laut Israel über ein Drittel der Geiseln im Gazastreifen tot
Die israelische Regierung geht davon aus, dass mehr als ein Drittel der noch im Gazastreifen verbliebenen Geiseln in der Gewalt der militanten Palästinenser-Organisation tot sind. Die Hamas hatte Anfang Oktober etwa 250 Geiseln genommen. Zahlreiche kamen bei einer einwöchigen Feuerpause Ende November im Austausch für palästinensische Häftlinge frei. 120 verblieben den Regierungsangaben zufolge noch in Gefangenschaft. 43 davon seien für tot erklärt worden, hieß es am Dienstag.
Die Daten stützten sich auf diverse Quellen, darunter Informationen des Geheimdienstes, Bildmaterial von Fernsehsendern und Videos von Augenzeugen sowie forensische Analysen.
Zwei Tote im Westjordanland
Israelische Soldaten haben Armeeangaben zufolge im Westjordanland zwei Terrorverdächtige getötet. Die beiden Bewaffneten hätten sich in der Nacht auf Dienstag aus Richtung der palästinensischen Stadt Tulkarm einer Barriere genähert, um auf angrenzende israelische Ortschaften zu schießen, teilte das Militär am Dienstag mit. Auch das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte die beiden Todesfälle nahe Tulkarm.
Der bewaffnete Arm der Fatah-Partei des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas im Westjordanland teilte mit, die beiden seien Mitglieder der Al-Aqsa-Brigaden gewesen. Den Angaben nach waren die Männer im Auto unterwegs und eröffneten das Feuer an einem Kontrollposten am Eingang des israelischen Grenzorts Nitzanei Oz.
Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich die Lage im Westjordanland zusätzlich verschärft. Nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums wurden 505 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen getötet.
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