Kolumbien: Regierung führt Friedensgespräche mit Rebellen
In Kolumbien sind die Bemühungen von Präsident Gustavo Petro einen wichtigen Schritt vorangekommen, das durch gewaltsame Konflikte gespaltene Land zu befrieden. Petros Regierung habe sich mit der Rebellengruppe EMC auf die Aufnahme von Friedensgesprächen verständigt, twitterte der Hohe Kommissar für Frieden der kolumbianischen Regierung am Sonntag. Geplant sei ein Waffenstillstandsabkommen, das in einen dauerhaften Frieden münde.
Die rund 3500 Guerilleros umfassende EMC ist eine Abspaltungen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC). Sie lehnten ein 2016 von der Führung der FARC-Rebellen und der Regierung ausgehandeltes Friedensabkommen ab. Eine andere Rebellengruppe, die Nationale Befreiungsarmee (ELN), verhandelt bereits mit Petros Regierung über ein Friedensabkommen. Beide Seiten haben einen sechsmonatigen Waffenstillstand angekündigt, der im August beginnen soll.
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Der linksgerichtete Präsident Petro hat versprochen, die seit 60 Jahren andauernden Bürgerkriegs-ähnlichen Konflikte in dem südamerikanischen Land zu beenden. Petro selbst war Mitglied der Guerillabewegung M-19. In Kolumbien sind bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen, linken Rebellengruppen, rechten Milizen und Drogenkartellen zwischen 1985 und 2018 mindestens 450.000 Menschen getötet worden.
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