TV-Duell: Jede(r) gegen Jede(n) - und alle gegen Bloomberg

TV-Duell: Jede(r) gegen Jede(n) - und alle gegen Bloomberg
Bei der TV-Debatte in Las Vegas kriegt der Milliardär es von allen Seiten. Und kann nicht immer gut parieren.

“What happens in Vegas, stays in Vegas" sagt, wer in der Zockerstadt in der Wüste über die Stränge schlägt; zu Hause erfährt ja zum Glück niemand davon. 

Dieser Marketing-Spruch, mit dem Nevadas Glücksspiel-Metropole Las Vegas seit Jahr und Tag wirbt, kann auf die neunte und bisher extremste Fernseh-Debatte der demokratischen Präsidentschaftskandidaten/-innen in Amerika keine Anwendung finden. Die Veranstaltung wird noch länger in Erinnerung bleiben. Landesweit.

Zu heftig geriet das zweistündige Hauen und Stechen, das vitriolhaltige Jede(r) gegen Jede(n) kurz vor der dritten Vorwahl, die am Wochenende in Nevada stattfindet. Für die über weite Strecken hitzige, zum ersten Mal auch vor persönlichen Animositäten nicht freien Debatte war indirekt ein Debütant verantwortlich, der sich zum Leidwesen der teilweise seit 13 Monaten wahlkämpfenden anderen Bewerber erst in den vergangenen zwölf Wochen mit viel Werbe-Geld (400 Millionen Dollar) über die Außenbahn ins Rampenlicht geschoben hat:

Michael Bloomberg, Multimilliardär, Ex-Bürgermeister der amerikanischsten aller amerikanischen Metropolen (New York), steigt offiziell erst am 3. März in den Vorwahl-Reigen ein. Er hat sich aber inzwischen in nationalen Umfragen bereits an die zweite bzw. Dritte Stelle geschoben - hinter dem momentan favorisierten Bernie Sanders, der Leitfigur des linken Flügels der Demokraten, und Alt-Vizepräsident Joe Biden

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