"Graue Kriminalität": Warum in Japan alte Frauen freiwillig ins Gefängnis gehen

"Graue Kriminalität": Warum in Japan alte Frauen freiwillig ins Gefängnis gehen
Mehr als ein Drittel aller weiblichen Häftlinge in Japan ist über 65 Jahre alt. Viele sind freiwillig im Gefängnis, die Einsamkeit einer immer älter werdenden Gesellschaft hat sie dazu gebracht.

Für die 500 Häftlinge im Frauengefängnis Tochigi beginnt der Tag um 6.30 Uhr mit einem Glockenläuten. Um 7.10 Uhr gibt es Frühstück, zehn Minuten später als noch vor zwei Jahren. Um 7.40 Uhr geht es dann an die Arbeitsstationen - gemächlich.

Vieles am Gefängnisalltag hat sich zuletzt verändert, Häftlingen und Personal ist mehr Zeit eingeräumt worden. Die ist auch nötig, schließlich müssen die Wärter morgens Rollatoren bereitstellen, manche Gefangene mit dem Rollstuhl abholen oder sogar Inkontinenzeinlagen wechseln. 

"Es fühlt sich inzwischen an, wie in einem Altersheim", sagt ein Mitarbeiter dem US-Sender CNN.

Immer mehr alte Frauen in Gefängnissen

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