Italiens erster Covid-Patient: Seine Ärztin erinnert sich

Italiens erster Covid-Patient: Seine Ärztin erinnert sich
Annalisa Malara über den ersten Corona-Fall und ihre Hoffnungen und Ängste.

Genau ein Jahr ist es her, seit jenem 20. Februar, als der erste in Europa infizierte Coronavirus-Patient in Italien und somit in Europa entdeckt wurde.

Ein paar Tage davor hatte man bei einer Untersuchung im Krankenhaus von Codogno, einer Kleinstadt knapp 60 Kilometer südöstlich von Mailand gelegen, beim 38-jährigen Mattia Maestri eine leichte einseitige Lungenentzündung festgestellt. Dann hatte man ihn, angesichts seiner sonst guten gesundheitlichen Verfassung, mit Antibiotika wieder nach Hause geschickt. 36 Stunden später hatte sich sein Zustand aber so dramatisch verschlechtert, dass er doch noch einmal in die Notaufnahme fuhr.

Eigeninitiative der Ärzte

„Bei der Untersuchung stellte ich fest, dass die Entzündung mittlerweile auch den anderen Lungenflügel angegriffen hatte“, erzählt die Anästhesistin Annalisa Malara bei einer Videokonferenz mit der Auslandspresse in Italien.

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