Italiener müssen Green Pass mit 3-G am Arbeitsplatz vorweisen

Italiener müssen Green Pass mit 3-G am Arbeitsplatz vorweisen
Italien hat die Corona-Bestimmungen verschärft: Ab sofort gilt 3-G am Arbeitsplatz. Ungeimpfte müssen Tests selber zahlen.

Am Ende ist es so gekommen, wie Premier Mario Draghi schon vor ein paar Wochen angekündigt hatte: Ab 15. Oktober müssen alle sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Bereich beim Betreten des Arbeitsplatzes den Green-Pass vorweisen.

Dieser bestätigt die Impfung (als gültig gilt schon die erste), die Genesung oder einen Test, der nicht älter als 48 Stunden ist.

Wer sich dieser Vorschrift widersetzt, wird für die ersten fünf Tage als unerlaubt abwesend geschrieben, danach wird das Gehalt eingefroren. Wer das hintergeht, riskiert eine Strafe von 400 bis zu 1.000 Euro.

Weiterhin Kostenpflichtige Tests

Italien ist das erste Land in Europa, das zu dieser Maßnahme greift, um so schnell wie möglich eine Durchimpfungsrate von 80 Prozent zu erreichen. Am 14. September hatten 74,9 Prozent der Italiener ab dem 12. Lebensjahr die erste Impfung erhalten und 64,8 Prozent auch die zweite.

Ein Streitpunkt war bis kurz vor der gestrigen Kabinettssitzung, im Laufe derer das Dekret verabschiedet wurde, ob die Tests gratis oder gebührenpflichtig sein sollen. Die Gewerkschaft forderte Gratis-Tests. Maurizio Landini, Chef der mitgliedstärksten Gewerkschaft CGIL, erklärte: "Der Pass sieht ja auch den Test vor. Und wir sprechen ja von Arbeitern und nicht von Leuten, die ins Restaurant, ins Kino oder ins Stadium gehen wollen."

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