Melonis Problem mit den rechtsextremen Patzern

Melonis Problem mit den rechtsextremen Patzern
Italiens Premierministerin Meloni hat es schwer mit der Jugendorganisation ihrer Partei: Die stolpert immer wieder über ihre eigenen rechtsextremen Umtriebe.

Italiens Premierministerin Giorgia Meloni kann zwar leicht aufbrausen, braucht aber manchmal länger, um sich des eigentliche Ausmaßes eines Vorfalls bewusst zu sein. Ein Paradebeispiel bieten die zwei jüngst veröffentlichten Videos über die „Gioventù Meloniana“, wie die Parteijugend gern genannt wird. 

Gedreht wurden sie von einer Journalistin des investigativen Medienportals Fanpage. Sie hatte verdeckt gearbeitet, sich als Aktivistin der Jugendorganisation der Partei Fratelli d’Italia (FdI) ausgegeben. In den Videos sieht und hört man junge Männer und Frauen mit ausgestrecktem Arm „Duce! Duce! Duce!“ und „Sieg Heil!“ brüllen (siehe unten). Eine der Vorsitzenden der Organisation spottet über eine jüdische Abgeordnete von FdI, während ein anderer Aktivist der Meinung ist, „die Juden sind eine Kaste, die noch immer von der Holocaust-Rendite lebt.“ Und dann ist da noch eine Camerata (so nennen sich die Neofaschisten untereinander), die stolz wissen lässt: „Ich habe nie aufgehört, eine Rassistin und eine Faschistin zu sein“.

Kommentare