Italien kurz vor der Wahl: Große Demonstrationen in Mailand und Rom

Antifaschisten in Auseinandersetzungen mit der Polizei
Rechtspopulisten und Linke sowie Sozialdemokraten riefen zu Kundgebungen auf.

In der heißen Phase des Wahlkampfs in Italien haben Parteien und andere Gruppierungen am Samstag in verschiedenen Städten zu Demonstrationen aufgerufen. Die rechtspopulistische Lega erwartet bei ihrer Kundgebung mit Parteichef Salvini (15.00 Uhr) auf dem zentralen Domplatz in Mailand 50.000 Menschen. In Rom wollen Linke und Sozialdemokraten (13.30 Uhr) gegen Rassismus auf die Straße gehen.

Mehrfach Zusammenstöße

In der Hauptstadt werden dabei 20.000 Menschen erwartet. In den vergangenen Wochen hatte es bei Demonstrationen mehrfach Zusammenstöße zwischen Antifaschisten und Sicherheitskräften mit Festnahmen und Verletzten gegeben. Bis Freitag können die Parteien noch Wahlkampfveranstaltungen abhalten.

Am 4. März sind rund 51 Millionen Italiener aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Umfragen sehen das Mitte-Rechts-Bündnis mit Salvinis Lega, der Forza Italia von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi und anderen Rechtsparteien vorne. Der sozialdemokratischen Regierungspartei PD droht eine herbe Niederlage. Es wird erwartet, dass viele Wähler aus Protest für die populistische Fünf-Sterne-Partei stimmen und diese stärkste Einzelpartei wird.

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