Israels Bodenoffensive geht weiter: Panzer stoßen in Gaza bis zur Küste vor
Im Rahmen des Vorstoßes der israelischen Streitkräfte im von der radikal-islamischen Hamas kontrollierten Gazastreifen drangen Panzer jetzt offenbar bis zur Küste des schmalen Gebiets vor.
Das jedenfalls legen Bilder nahe, die das Verteidigungsministerium am Montag verbreitete. Das dürfte bedeuten, dass das unmittelbare Ziel der Operation die Einkesselung von Gaza-Stadt ist.
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Israelische Panzer laut Bericht bis Gaza-Stadt vorgerückt
Im Stadtteil al-Saitun hätten „Dutzende“ Panzer bei einer zentralen Verkehrsader, die den Norden mit dem Süden des Gazastreifens verbindet, Stellung bezogen.
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Begleitet wird die Bodenoffensive von massiven israelischen Luftschlägen auf mutmaßlich Stellungen der Hamas. Die Salah-al-Din-Straße sei nach heftigem Beschuss durch Panzer und israelische Kampfflugzeuge nicht mehr befahrbar, berichtete die Agentur AFP mit Verweis auf Augenzeugen.
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Die Anhänger der Hamas hatten am 7. Oktober die Grenze zu Israel durchbrochen, danach mindestens 1.400 Menschen getötet sowie an die 240 weitere entführt. Seither greift Israel aus der Luft, von See und am Boden an. Laut Hamas-Angaben wurden bisher mehr als 8.300 Menschen getötet und 21.000 verletzt. Auch aus Gaza flogen wieder Raketen Richtung Israel.
Katar vermittelt
Wegen der fast totalen Abriegelung des Gazastreifens wächst die Sorge um die Versorgung der Zivilbevölkerung. Bemühungen um eine humanitäre Feuerpause werden daher intensiver. Angeblich gibt es Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien – unter Vermittlung von Katar.
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