Israel/Iran: Eine Geheimdienst-Operation, die die Hardliner stärkt

Angriff auf die Atomanlage Natanz
Vermutlich stehen israelische Agenten hinter dem „Zwischenfall“ in der iranischen Atomanlage Natanz. Eine Analyse.

In Wien wird verhandelt (heute, Dienstag, geht es weiter), in der Region werden Fakten geschaffen: Die Rede ist vom iranischen Atomprogramm und wie es verhindert werden kann. Und da gehen die Meinungen weit auseinander.

Israel traut dem Mullah-Regime in keiner Weise über den Weg, Israel nennt den Staat als größte Bedrohung für die Nahost-Region. Deswegen lehnt die Regierung unter Premier Benjamin Netanjahu eine Neuverhandlung des internationalen Nuklearabkommens von 2015 ab, das die USA unter Präsident Donald Trump 2018 verlassen hatten. Zugleich schufen am Sonntag Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad nach übereinstimmenden Medienberichten Fakten: In der Urananreicherungsanlage Natanz ist es laut "New York Times" zu einer Explosion gekommen, die die gesamte Stromversorgung lahmgelegt und möglicherweise andere weitreichende Folgeschäden verursacht haben soll. Die Bemühungen des Iran, an Atombomben-taugliches Uran zu kommen, seien um neun Monate zurückgeworfen worden.

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