Warum kein Nachbarland Gaza-Flüchtlinge aufnimmt

Warum kein Nachbarland Gaza-Flüchtlinge aufnimmt
Israel wälzt Pläne zur dauerhaften Umsiedelung der 2,3 Millionen Gaza-Bewohner. Doch alle Nachbarn halten jetzt schon die Grenzen dicht - warum?

"Hypothetisch“, nur ein „Konzeptpapier“ nennt Israels Premier Benjamin Netanjahu den Plan. Im Gazastreifen sorgt die Botschaft aber für Angst: Laut einem geleakten Plan des Geheimdienst-Ministeriums überlegt Israel, die 2,3 Millionen Palästinenser aus dem Gazastreifen in den nördlichen Sinai in Ägypten umzusiedeln, zunächst in Zeltsiedlungen, später in dauerhafte Städte.

Was steckt hinter dieser Ankündigung? Der KURIER beantwortet die wichtigsten Fragen und Antworten.

Was soll eine Umsiedelung bringen? Und ist sie überhaupt denkbar?

Die offizielle Begründung lautet, dass man so die Zivilbevölkerung im Gazastreifen vor den israelischen Bombardements schützen könnte – eine Million ist seit Kriegsbeginn in den Süden der Enklave geflohen, die Lebensbedingungen sind mehr als prekär. Ein Hintergedanke dürfte aber sein, dass so eine israelische Besetzung des Gazastreifens möglich wird – diese Angst formulieren auch die arabischen Staaten ringsum.

Dort spricht man deshalb von einer „zweiten Nakba“. Was ist das?

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