Nahost-Konflikt: Israel will Gazastreifen mit Hilfsgütern "überschwemmen"

Israelischer Armeesprecher Hagari in Erklärungsnot (Archivbild)
Sechs Hilfskonvois mit Hilfsgütern der Welternährungsorganisation wurden bereits in den nördlichen Teil des Gazastreifens entsandt.

Israel will nach Angaben eines Militärsprechers nach zunehmendem internationalen Druck mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen lassen. 

"Wir versuchen, das Gebiet mit humanitärer Hilfe zu überschwemmen", sagte der Sprecher des Militärs, Konteradmiral Daniel Hagari, zu einer Gruppe ausländischer Reporter.

Bloße Lieferung von Hilfsgütern sei nicht genug

Zuvor hat das israelische Militär bekannt gegeben, dass sechs Hilfskonvois mit Hilfsgütern der Welternährungsorganisation über den als 96. Tor bekannten Sicherheitszaun in den nördlichen Teil des Gazastreifens gelangt waren. Weitere Konvois dieser Art würden folgen, ebenso wie Lieferungen von anderen Zugangspunkten aus, ergänzt durch Abwürfe aus der Luft und Hilfslieferungen auf dem Seeweg. Hagari räumt jedoch ein, dass die Lieferung von Hilfsgütern in den Küstenstreifen nur ein Teil der Problemlösung sei. Es müsse mehr getan werden, um die gerechte und effiziente Verteilung an die bedürftigen Menschen zu gewährleisten.

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