Netanjahu manövriert sich mit Rafah-Angriffsplänen in die Zwickmühle

Netanjahu manövriert sich mit Rafah-Angriffsplänen in die Zwickmühle
Israels Premier gerät zwischen die Fronten seiner moderaten und radikalen Regierungspartner – und setzt gegen den Willen der Armeeführung und der USA auf eine Militäroperation in Rafah.
Norbert Jessen

Norbert Jessen

Alarmsirenen heulten am Montagmorgen wieder in drei israelischen Grenzdörfern am Gazastreifen. Eine kurze, aber deutlich hörbare Erinnerung daran, dass eine völlige militärische Vernichtung der Hamas-Miliz noch aussteht. Auch wenn diese immer wieder von Israels Premier Benjamin Netanjahu angekündigt wird.

Der stellte auch die baldige Fortführung der Offensive auf die Stadt Rafah in Aussicht, in der weit mehr als eine Million palästinensische Flüchtlinge weder vor noch zurück können. Womit sich der Regierungschef immer stärker doppeltem Druck aussetzt: International – auch durch die USA und andere befreundete Staaten – wie in Israel durch Proteste mit der Forderung eines baldigen Geiselaustausches.

Kommentare