Islamischer Staat verliert 14 Prozent an Territorium
Die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat im zu Ende gehenden Jahr einer Untersuchung zufolge etwa 14 Prozent ihres Territoriums in Syrien und im Irak verloren. Insgesamt seien die vom IS kontrollierten Gebiete bis Mitte Dezember um 12.800 auf 78.000 Quadratkilometer geschrumpft, teilte das in den USA ansässige Institut IHS Jane's am Montag mit.
Finanzielle Einbußen
Wie das Institut weiter mitteilte, konnten die syrischen Kurden das von ihnen kontrollierte Territorium nahezu verdreifachen. Sie kontrollierten inzwischen 186 Prozent mehr Land als noch Anfang Jänner. Die Verluste des IS machten sich demnach für die Dschihadisten auch finanziell bemerkbar. Einige Einbußen hätten etwa die Kapazitäten zur Produktion und zum Verkauf von Öl eingeschränkt.
Der IS hatte im Sommer vergangenen Jahres große Teile Syriens und des Nordiraks erobert. In den von ihnen kontrollierten Gebieten proklamieren die Dschihadisten islamisches Schariarecht und verüben immer wieder Gräueltaten. Einheimische Truppen und eine internationale Allianz unter Führung der USA bekämpfen den IS in beiden Ländern aus der Luft. In Syrien fliegt seit Ende September auch Russland Luftangriffe.
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