IS-Aktivisten: Rund 25 tote Zivilisten nach Luftangriffen

.
Dutzende weitere Menschen in syrischer Hochburg der Jihadisten verletzt

Bei Luftangriffen auf die IS-Hochburg Raqqa in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten 25 Zivilisten getötet worden, darunter sechs Kinder. Dutzende weitere Zivilisten seien verletzt worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag mit. Wer für die Luftangriffe auf die "Hauptstadt" der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien verantwortlich sei, sei unklar. Die IS-Extremisten hatten in den vergangenen Tagen nach Informationen der Beobachtungsstelle die von Russland massiv militärisch unterstützten syrischen Regierungstruppen aus der Provinz Raqqa verdrängt.

Netz von Informanten

Bei der Gegenoffensive seien innerhalb von 24 Stunden 40 Soldaten getötet worden. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen über ein Netz von Informanten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen. Die syrische Armee war Anfang Juni erstmals seit fast zwei Jahren 20 Kilometer weit in die Provinz Raqqa vorgestoßen. Die gleichnamige Provinzhauptstadt ist die Hochburg des IS in Syrien. Auch die von der US-geführten, internationalen Anti-IS-Koalition unterstützten kurdisch-arabischen Einheiten wollen Raqqa erobern. Nach Informationen der Beobachtungsstelle begann die Gegenoffensive am Sonntag.

Kommentare