Irak: Peschmerga-Kämpfer schlagen IS zurück

Kurdische Kämpfer nahe Sinjar.
Kurdische Kämpfer konnten die monatelange Belagerung des Sinjar-Gebirges durch IS-Terroristen durchbrechen.

Kurdischen Peschmerga-Kämpfern ist es nach eigenen Angaben gelungen, die monatelange Belagerung des Sinjar-Gebirges durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu durchbrechen. Dies erklärte Masrour Barzani, Präsident des kurdischen Sicherheitsrates am Donnerstag.

Die USA hatten zuvor von "großen Gebietsgewinnen" der Kurden in Folge von US-Luftangriffen im Bereich des Gebirgszuges gesprochen. Der Anführer des Islamischen Staats (IS), Abu Bakr al-Baghdadi zähle allerdings nicht dazu, sagten US-Regierungsvertreter am Donnerstag.

Anfang November hatten Peschmerga-Kämpfer einen neuen Anlauf gestartet, um die seit Monaten andauernde IS-Belagerung des Sinjar-Gebirges zu beenden. Die Terroristen hatten die Region um Sinjar nordwestlich der Großstadt Mosul im August eingenommen und eine Massenflucht von rund 200.000 Menschen ausgelöst. Die meisten von ihnen gehörten der religiösen Minderheit der Yeziden an.

Syrien: Weitere 1000 Tote befürchtet

Nach der Entdeckung eines Massengrabes mit 230 Toten im Osten des Landes befürchtet die gut informierte „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ den Tod von rund 1000 weiteren Menschen. Die Mitglieder eines Stammes, die seit Monaten als vermisst gelten, könnten der Terrormiliz „ Islamischer Staat“ (IS) zum Opfer gefallen sein. Schon im August hatte der IS 700 Stammesmitglieder getötet, auch die jüngst entdeckten 230 Toten gehörten dem Stamm an. Dutzende der Opfer wurden laut „Beobachtungsstelle“ bereits identifiziert, großteils Zivilisten.

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