Innerkatholischer Richtungsstreit: Warum es in der Kirche gärt
Fünfzehn Jahre sind seit dem Tod von Johannes Paul II. vergangen – und so sehr sich vieles aus seinem Pontifikat dauerhaft eingeprägt hat, wirkt seine Zeit doch unendlich weit weg. Selbst der Rückzug seines Nachfolgers Benedikt XVI. vor sieben Jahren scheint eine kleine Ewigkeit zurückzuliegen.
Papst Franziskus hat vieles, nicht zuletzt in Stil und Symbolik, verändert. Inhaltlich gibt es gleichwohl eine große Kontinuität zu seinen Vorgängern – insbesondere dort, wo sich gerade deren Kritiker Reformen gewünscht und erwartet hätten.
Das betrifft die sogenannten „heißen Eisen“, also die immer gleichen Fragen der Zulassungsbedingungen zum Weiheamt: Weder beim Zölibat noch in der Frauenfrage sind – auf Basis seiner bisherigen Positionierungen – von Franziskus Änderungen zu erwarten.
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